Sie sind Gast.     Benutzer     Benutzerkonto     Mein Dateibereich     Mein Journal     Private Mails     Login
Übersicht

Startseite
Aktuell
Projekt
Produkt
Coaching
Service
Links
Impressum


zum Instrument

 
 

Service > Seminare > Demo CSU-Landtagsfraktion mit G8-Thema
Vortrag für Abgeordnete im Maximilieum auf Einladung MdL Erika Gölitz
AutorIn : Bucher / Kraus / Datum : 05.05.2004 15:31
Kommentare ansehen : (0)
 

Beispiel an „G8-Diskussion“


Übersicht zum Vortrag (im PDF-Format 300 Kbyte)

AHP - Hilfe zur Entscheidungsökonomie - Demo mit easy-mind


26.05.2004 Vortrag bei CSU-Landtagsfraktion


Theorie

Die Globaliserung unserer Welt stellt uns täglich vor neue Herausforderungen. Täglich müssen Sie dazu "richtige" Entscheidungen treffen. Konträre Meinungen in Ihrem Team und Emotionen gemeinsam auf einen optimalen Nenner bringen und nachvollziehbar kommunizieren.

easy-mind ist ein modernes Instrument zur ökonomischen Entscheidungshilfe. easy-mind sammelt alle widersprüchlichen Gesichtspunkte und Lösungsvorschläge und zerlegt eine komplexe Entscheidungssituation in paarweise Vergleiche. Per Schieberegler wird ihre Bewertung damit für die (Mit)Entscheider gravierend vereinfacht und dokumentiert. Aus den Bewertungen errechnet easy-mind den optimalen Lösungsvorschlag (als gemeinsamen Nenner) nach einem Verfahren der modernen Entscheidungstheorie von Thomas Saaty

Ziel des AHP innerhalb von Entscheidungen im Team ist es, eine gemeinsame, optimale Lösung zu finden mit minimalem Zeitaufwand bei maximaler Qualität und maximaler Akzeptanz seitens der Team-Mitglieder bei der späteren Umsetzung der Entscheidung.

Der AHP ist mehr als nur eine Ergänzung zu unseren Entscheidungen per "Bauch". Er bringt auf jeden Fall einen deutlichen Gewinn an Zeit und Qualität, geistige Klarheit und mit Sicherheit das Problem "auf den Punkt". Leider fehlen in der breiten Masse unserer Bevölkerung die elementaren Grundkenntnisse über geeignete Wege und Instrumente zur öknomischen Entscheidungsfindung.

Vor allem in Gruppen-Prozessen erspart easy-mind als Instrument enorm viel Zeit und Energie. Dazu sammelt easy-mind alle geistigen Inputs als "Puzzlestücke" der einzelnen Team-Mitglieder, multipliziert diese sehr schnell über das Internet und setzt Sie zur Vorbereitung und gegenseitigen Abstimmung einer Team-Entscheidung als gemeinsames Output zusammen. Dies ist besonder wichtig, wenn ein schnelles aber qualitativ wirklich gutes Ergebnis einer Entscheidung gefordert wird.


Anwendungen in der Politik

Die Politik wäre eigentlich ein idealer Anwendungsbereich für Methoden und Instrumente der Entscheidungstheorie. Gerade Politiker müssen eine Menge komplexer Entscheidungssituationen in kurzer Zeit erfassen und zu bewerten lernen. Wäre da nicht der berühmte Faktor "Macht" !

Wenn man Politiker in Anbetracht des Reformstaus frägt, ob es sinnvoll ist, die vielen anstehenden und notwendigen Entscheidungen weiterhin mit allein machtpolitischen Instrumenten auszusitzen, dann hört man meist fast schon entrüstet: "Es geht uns ja in erster Linie um konstruktive Sachpolitik auch in der Auseinandersetzung mit dem politischen Gegener und nicht um die Erhaltung der Macht."

Wir haben mit easy-mind in Pfaffenhofen erste sehr konstruktive und positive Erfahrungen mit Stadträten und Bürgermeister innerhalb unserer VHS-Schulungen mit der Diskussion lokalpolitischer Themen gemacht. Die spannende Frage nun für uns: Lassen sich nun diese Erfahrungen auch auf Landes- und Bundes-Politiker übertragen? Wir meinen schon, wenn die eben skizzierte Entrüstung der Politiker wirklich authentisch gemeint ist. Denn gerade für die transparente Kommunikation von politischen Entscheidungen beginnend

  • innerhalb der Fraktion,
  • in Abstimmung mit dem politischen Gegner,
  • dem frustrierten Wähler
  • und denn kritisch fragenden Medien.

wäre die überschaubare und strukturierte Darstellung von politischen Inhalten mit Hilfe easy-mind bzw. dem AHP von großen Nutzen.

An der Volkshochschule im bayerischen Pfaffenhofen wurden in Kooperation mit dem örtlichen Bürgernetzverein bereits mehrere AHP-Kurse (Analytic Hierarchy Process) erfolgreich durchgeführt. Der Lernerfolg und die Akzeptanz der neuen AHP-Methode lag u.a. darin begründet, dass der Kursleiter in enger Abstimmung mit einigen Stadträten / Agenda21 emotionale Schulungs-Themen aus der aktuellen Lokalpolitik wählte z.b.

  • Standort Tierheim,
  • Städtepartnerschaft,
  • Hauptplatzgestaltung

und diese mit Hilfe des neuen Instruments easy-mind auf den Computer-Bildschirmen der Kursteilnehmer diskutierten und bewerten lies. Die Kurs-Teilnehmer haben die AHP-Kurse besucht in erster Linie wegen dem attraktiven Diskussions-Thema und haben in zweiter Linie dabei eine ganz neue Methode und Form der Diskussion erlernt.


Software easy-mind

Beschreibung der Plattform easy-mind .

Webserver-basierende Applikation (PHP + MySql) Internet- / Intranet-Lösung (LAN/WAN)

Demo-Version

http://demo.easy-mind.de

Voll-Version mit Beispielen in "Rubrik Favoriten"

http://decide.easy-mind.de


Schulungs-Modell

Szenario

Wieviel Schuljahre soll die Schulzeit auf dem Gymnasium dauern ?

Anlässlich der teilweise emotionalen Diskussion um die die Verkürzung der gymnasialen Schulzeit um ein Jahr (G8-Diskussion) folgendes Szenario. Ein Vertreter der Politik ( Minister), der Lehrerschaft (Lehrer) und der Schülermitverwaltung (Schüler) setzen sich an einen runden Tisch und versuchen auf die strittige Frage einen gemeinsamen Nenner zu finden.

In die engere Wahl kamen folgende beiden strittigen Alternativen:

a) G8 mit 34,33 Wochenstunden incl. Intensivierungsstunden

  • mit 206 Wochenstd. in Klasse 5-10 = 206/6 = 34,33 Std/Woche
  • davon 14 Intensivierungsstunden für Kenntnissicherung durch Wiederholen, Vertiefen zur Vermeidung von Wiederholungen der Klasse
  • mehr Ganztagsunterricht
  • In Oberstufe Deutsch, Mathematik und Fremdsprache mit jeweils vier Wochenstunden Pflichtbelegung
  • In Oberstufe Pflichtbelegung in Geschichte, Religion bzw. Ethik und Sport
  • in Unterstufe Fach "Natur und Technik" statt Biologie, Chemie und Physik
  • Statt Leistungskurse 2 Seminare je zwei Wochenstunden:
    • 1. individuelle wissenschaftsorientierte Arbeiten
    • 2.Projektarbeit in der Gruppe
  • Präsenzpflicht für Lehrer an zwei Nachmittagen Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung um 1 Stunde
  • Kosten 8 Milliarden Euro / Jahr
  • Berufseinttritsalter 23 Jahre nach Studiumende statt 20 Jahre nach Lehrabschluss = Wert 3

b) G9 mit 32,85 Wochenstunden incl. Wahlpflichtstunden

  • G9 mit 230 Wochenstd. incl. 14 Wahlpflichtstd. in Klasse 5-11 = 230/7 =32,85 Std./ Woche
  • Kosten 7,5 Milliarden Euro / Jahr
  • Berufseinttritsalter 24 Jahre nach Studiumende statt 20 Jahre nach Lehrabschluss = Wert 4

Vorführung

[an dieser Stelle startet nun die praktische Vorführung parallel zum Vortrag des weiteren Szenario]

in dieser nun fiktiven Diskussion stehen konträr zueinanander folgende Schwerpunkte:

  • spielen für den Minister in erster Linie finanzielle Kriterien eine Rolle
  • für den Lehrer ist Schadensbegrenzung angesagt in Sachen Arbeitszeit, Schulstress etc. und seine Pensions-Aussichten
  • für den Schüler geht darum mit dem notwendigsten Wissen möglichst bald die Schulzeit zu beeenden, aber diese auch mit genügend Freizeit zu überstehen.

Ergebnisse

wie gut erfüllt bzw. passt die jeweiligen Alternative zum einzelnen Kriterium

 

54.3 45.7 Team-1
     
62.1 37.9 minister
32.5 67.5 lehrer
58.8 41.2 schüler
 
A B Alternativen

.

 

 
Team-1
minister
lehrer
schüler
9.7 31.2 5.7 2.2  
16.8 9.2 23.2 8.6  
10.4 2.9 5.3 32.1  
19.6 13.8 9.2 26.4  
18.3 23.1 5.2 21.8  
4.6 4.1 4.1 2.1  
12 13.7 15.3 3.1  
8.6 2.1 32 3.6  
Kriterien  

 

weitere Ergebnisse im Vortrag (im PDF-Format 300 Kbyte)

 

Interpretation der Ergebnisse:

Bei allen drei beteiligten Diskussionsteilnehmern war das Ergebnis seiner jeweils optimalen Alternative mit ca. 60 Prozent nicht sehr überzeugend eindeutig.

Wie nicht anders zu erwarten "gewann" beim Minister die Alternative G8. Dabei war nicht etwas das Geld ausschlaggebend. Denn trotz hoher Gewichte bei den finanziellen harten Kriterien "min Mehrkosten", "Entlastung soziale Sicherungssysteme" und "Berufseintritt Alter konkurrenzfähig" konnten sich diese beide den Alternativen - im übrigen bei allen Diskussionsteilnehmern - nicht stark auswirken, weil die Unterschiede in den harten Zahlen zu gering waren (80/75, 34/32, 3/4. Zumindest in der vorgegebenen Bandbreite in Relation zu den anderen Kriterien

Beim Lehrer siegte natürlich Alternative G9. Ausschlaggebend waren hier das Kriterium "Wissens-Vermittlung in Qualität und Quantität" obwohl "Entlastung soziale Sicherungssysteme" vom Gewicht deutlich gegen G9 sprach. Interessant der hohe Inkonsistenzfaktor von 0,25, der sich aus dem Spagat ergibt.

Beim Schüler ging es ganz knapp pro G8 aus im Spagat von deutlicher Einsicht nach "Grundwissen als Basisqualifikation" aber "max Freiraum außerschulisch"


 

Powered by LDU 603
Seiten-Aufbau in 0.208 Sekunden
Top